Dein Gehirn besteht aus rund 100 Milliarden Nervenzellen, die untereinander Signale weiterleiten. Dabei werden Neurotransmitter (Botenstoff-Moleküle) ausgeschüttet. Psychoaktive Substanzen greifen ins Neurotransmitter­-Gleichgewicht ein, indem sie entweder die verstärkte Ausschüttung, die Wiederaufnahme hemmen oder gar beide Ebenen beeinflussen. Wenn dieses Gleichgewicht verändert wird, dann verändern sich dadurch deine Gefühle und deine Wahrnehmung.

Alkohol zum Beispiel wirkt auf Gebiete im Gehirn, die Denkprozesse und Bewegung kontrollieren, Amphetamin und Kokain beeinflussen das Stress- und Belohnungssystem, LSD wirkt unter anderem im visuellen Zentrum, und MDMA (Ecstasy) greift in dein Gefühlszentrum ein.

Bei lang andauernder oder zu hoch dosierter Anwendung psycho­aktiver Substanzen kann sich dein Gehirn und damit auch deine Psyche verändern und aus dem Gleichgewicht geraten.